Iris Marquardt Preis 2025: Preisträgerkonzert Ayaka Watanabe (Hammerflügel)

Foto Ayaka Watanabe (c)privatDie japanische Hammerflügel-Spezialistin Ayaka Watanabe ist Trägerin des Iris Marquardt Preises 2025 der HfM Trossingen | Foto: HfM Trossingen/privat
Zum 29. Mal wird der mit 5000 Euro hoch dotierte Iris Marquardt Preis an künstlerisch herausragende Studierende der Trossinger Hochschule für Musik verliehen. Die japanische Pianistin Ayaka Watanabe, die bei Prof. Marieke Spaans im Studiengang Konzertexamen studiert, hat dieses Jahr den begehrten Preis gewonnen. Die Hammerflügel-Spezialistin stellt sich und ihr Instrument mit einem romantischen Klavierabend vor, dessen Programm facettenreiche Werke von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Fréderic Chopin umfasst. Der Eintritt zu diesem traditionsreichen Konzertereignis ist frei!

Nach wie vor ist der Wettbewerb um den Iris Marquardt Preis, der einst zur Erinnerung an die Mitbegründerin des Fördervereins der Hochschule ins Leben gerufen worden war, ein Brennpunkt für hochkarätige Studierende. Nach ihrem Bachelorstudium Klavier in Tokio wechselte die diesjährige Preisträgerin Ayaka Watanabe an die Universität der Künste nach Berlin, wo sie ihre solistische und kammermusikalische Ausbildung vertiefte und ihr künstlerisches Spektrum auf den historischen Hammerflügel ausweitete. Derzeit vervollkommnet sie ihre Kenntnisse in historischer Aufführungspraxis am Trossinger Institut für Aufführungspraxis bei Prof. Marieke Spaans. Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert Ayaka Watanabe regelmäßig in ihrer Heimat sowie in Deutschland. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Das facettenreiche Konzertprogramm von Ayaka Watanabe erklingt auf einem authentischen Hammerflügel nach Conrad Graf (1819), überigens kunstvoll gefertigt von Paul McNulty, einem der angesehensten Hammerklavierbauer der Gegenwart. Ayaka Watanabe hat für ihr Preisträgerkonzert nicht nur poetische „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, Beethovens berühmte Variation über „Nel cor più non mi sento“ und Schuberts c-Moll-Impromptu ausgewählt, sondern auch zwei bedeutende Kompsitionen von Frédéric Chopin. Dessen Nocturne Es-Dur und vor allem sein beliebtes Andante spianato & Grande Polonaise brillante Es-Dur bilden ganz besondere Schwerpunkte des Abends. Faszinierend ist, dass alle vier Komponisten gerade die Hammerflügel von Conrad Graf hoch schätzten und selber spielten, so dass die Preisträgerin auf diese Weise das Publikum in die authentische Klangwelt jener Zeit entführen kann und damit das Konzert zu einem außergewöhnlichen Erlebnis macht.
Das Preisträgerkonzert wird komplettiert durch das Grußwort der Stifterfamilie durch Christoph Marquardt, Vorsitzender des Vorstands der Iris Marquardt Stiftung sowie die Laudatio auf die Preisträgerin durch Rektor Prof. Christian Fischer.

Der Iris Marquardt Preis, der seit 1997 jährlich vergeben wird, geht zurück auf das große kulturelle und soziale Engagement der Rietheim-Weilheimer Unternehmergattin Iris Marquardt, gebürtige Trossingerin und Mitbegründerin des Fördervereins der Hochschule. Anlässlich ihres unerwarteten Todes 1996 wurde der Iris-Marquardt-Fonds begründet und der nach ihr benannte Preis ins Leben gerufen. Im Jahre 2007, nach dem plötzlichen Tod ihres Gatten, des Unternehmers und Mäzens Jakob Marquardt, gründeten die Familie Marquardt und der Verein der Freunde und Förderer schließlich die Iris Marquardt-Stiftung im Gedenken an Iris und Jakob Marquardt.

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