
Nach wie vor ist der Wettbewerb um den Iris Marquardt Preis, der einst zur Erinnerung an die Mitbegründerin des Fördervereins der Hochschule ins Leben gerufen worden war, ein Brennpunkt für hochkarätige Studierende. Nach ihrem Bachelorstudium Klavier in Tokio wechselte die diesjährige Preisträgerin Ayaka Watanabe an die Universität der Künste nach Berlin, wo sie ihre solistische und kammermusikalische Ausbildung vertiefte und ihr künstlerisches Spektrum auf den historischen Hammerflügel ausweitete. Derzeit vervollkommnet sie ihre Kenntnisse in historischer Aufführungspraxis am Trossinger Institut für Aufführungspraxis bei Prof. Marieke Spaans. Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert Ayaka Watanabe regelmäßig in ihrer Heimat sowie in Deutschland. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Der Iris Marquardt Preis, der seit 1997 jährlich vergeben wird, geht zurück auf das große kulturelle und soziale Engagement der Rietheim-Weilheimer Unternehmergattin Iris Marquardt, gebürtige Trossingerin und Mitbegründerin des Fördervereins der Hochschule. Anlässlich ihres unerwarteten Todes 1996 wurde der Iris-Marquardt-Fonds begründet und der nach ihr benannte Preis ins Leben gerufen. Im Jahre 2007, nach dem plötzlichen Tod ihres Gatten, des Unternehmers und Mäzens Jakob Marquardt, gründeten die Familie Marquardt und der Verein der Freunde und Förderer schließlich die Iris Marquardt-Stiftung im Gedenken an Iris und Jakob Marquardt.