Schubertiade mit dem Open Chamber Ensemble der HfM Trossingen

Sie interpretieren Schuberts C-Dur-Quintett: Ramiro Carbone (Violoncello), Robert Lhokov (Violine), Suelin Choi (Bratsche), Prof. Winfried Rademacher (Violine) und Leyre Barros (Violoncello) | Foto: HfM Trossingen/bgt

Das Erfolgsrezept der traditionsreichen „Open Chamber“-Projekte der Streicherklassen der HfM Trossingen? Ihre Professor*innen verfügen über Leidenschaft und Erfahrung, und die junger Musikerinnen und Musiker über große Begeisterung für das gemeinsame Musizieren. Und so hat Prof. Winfried Rademacher für die bevorstehenden zwei Konzerte am 20./21. Januar vier herausragende Studierende ausgewählt, um mit ihnen Franz Schuberts Streichquintett C-Dur D956 aufzuführen. Zunächst ist das Quintett, ein Hauptwerke der Streicherkammermusik, am 20. Januar in der Trossinger Hochschule zu erleben. Am Samstag, 21. Januar, 19.00 Uhr erklingt es dann im Rahmen der Kulturbühne St. Johann, einer innovativ genutzten ehemaligen Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert mitten in der Altstadt von Konstanz. Die Schubertiade mit Prof. Rademacher und seinem Quintett macht dort den Auftakt zu einer Konzertreihe mit Kammerensembles der Hochschule.

Der Eintritt in Trossingen ist frei, Tickets für das Konstanzer Konzert bei der Kulturbühne St. Johann.

International das Ensemble: Der deutsche Geiger Robert Lhokov aus der Klasse Prof. Alexander Janiczek, die südkoreanische Bratscherin Suelin Choi aus der Klasse Prof. James Creitz und die beiden spanischen Cellist*innen Leyre Barros und Ramiro Carbone, die bei Prof. Beatriz Blanco studieren, haben gemeinsam mit Prof. Rademacher jenes Quintett von Franz Schubert einstudiert, dass dieser in seinem Todesjahr 1828 komponiert und dessen Uraufführung er nicht mehr erleben durfte. Das längste und wohl auch reifste Kammermusikwerk des Wiener Komponisten halten viele für eines der klangschönsten Werke der Romantik. Trotzdem erfuhr das mit zwei Celli übrigens recht ungewöhnlich besetzte Quintett erst 1850 seine öffentliche Uraufführung! Damals seiner Zeit voraus, ist seine Bedeutung heute unbestritten und bietet für Publikum und Interpreten unvergessliche musikalische Momente.

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