„Tor zum Himmel“ – Details zum Film
Deutschland 2003
Genre: Drama , Love Story , Politischer Film , Märchen
Dauer: 92 Min., FSK 6
Regie: Veit Helmer
Drehbuch: Veit Helmer, Gordan Mihic
Was wäre ein Leben ohne Träume – gerade im faszinierenden Labyrinth eines riesigen internationalen Airports?
Die junge Inderin Nisha arbeitet als Putzhilfe am Frankfurter Flughafen. Sie träumt davon, ihren kleinen Sohn endlich nach Deutschland holen zu können und später einmal als Stewardess zu arbeiten. Dieser Wunsch führt zu einer folgenreichen Begegnung mit dem russischen Transportarbeiter Alexej, der Pilot werden möchte. Aber im Gegensatz zu Nisha hält er sich illegal in Deutschland auf und ist seinen Auftraggebern verpflichtet, die ihm die Einreise und die Arbeit tief unten im Bauch des Flughafens ermöglicht haben. Gemeinsam versuchen Alexej und Nisha dennoch, ihren Traum vom „Fliegen“ zu verwirklichen.
Die tragikomische Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen ist sehr realistisch vor dem Hintergrund des Frankfurter Großflughafens angesiedelt. Dem Film dient er zugleich als Symbol für grenzenlose Freiheit, obwohl die dort Arbeitenden diese Freiheit bestenfalls innerlich haben. Denn das Terminal ist für viele Ausländer Arbeitsplatz und gleichzeitig eine triste Zwischenunterkunft für illegale Einwanderer, die gefasst wurden und nun hier auf ihre Abschiebung warten.
Tor zum Himmel: Glückliches Ende trotz harter Realität?
Das zwischen Sozialdramatik, Romantik und Kitsch angesiedelte moderne Märchen gestattet Einblicke in die molochartige Unterwelt des Flughafens mit seinen kilometerlangen Förderbändern und zugleich in menschliche Schicksale, die sich hinter deutscher Abschiebepraxis auftun. Nur im Märchen beziehungsweise in dieser folkloristisch aufgepeppten Traumwelt der Protagonisten können sie ein glückliches Ende finden.
Hier geht es zum Film auf der Seite des Kommunalen Kinos.