Boogie und Blues im Kesselhaus

Thomas Scheytt gilt als „einer der besten zeitgenössischen Boogie- und Blues-Pianisten“ (Jazzpodium Deutschland). Am Samstag, 27. Dezember, um 18 Uhr kommt er mit Klassikern des Blues & Boogie Woogie und eigenen Kompositionen ins Kesselhaus nach Trossingen. Vorab hat er uns erzählt, was ihn inspiriert – und warum sich Blues, Boogie und Weihnachten nicht ausschließen.

Was erwartet die Gäste am 27. Dezember im Kesselhaus?

Der Untertitel zu meinem Konzert heißt „Klassiker des Blues & Boogie Woogie und eigene Kompositionen“. Mein Programm wird also zwei oder drei Stücke aus der Anfangszeit dieser Musik – das sind die 20er- und 30er-Jahre des vorigen Jahrhunderts – enthalten . Der große Rest werden eigene Kompositionen sein.

Direkt nach den Festtagen sind die Menschen oft noch in Weihnachtsstimmung. Blues, Boogie und Weihnachten – passt das zusammen?

Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit Konzerten nach den Weihnachtsfeiertagen. Ich denke, dass viele Menschen nach Advents-, Weihnachts- und Familienfeiern wieder ein wenig Alltagsluft und vielleicht auch die eine oder andere Bluesnote durchaus willkommen heißen.

Sie schreiben viele Ihrer Stücke selbst. Was inspiriert Sie?

 Meine Stücke haben sich über die Jahre beim Spielen auf der Bühne und bei Konzerten entwickelt. Das waren Ideen, Momente oder gelungene Improvisationen, die ich, wenn ich sie innerlich festhalten konnte, ausgebaut und irgendwann, wenn sie reif waren, in die Selbstständigkeit entlassen habe.

 

Über Thomas Scheytt

Thomas Scheytt gilt als einer der besten zeitgenössischen Boogie- und Blues-Pianisten.

 

Der 1960 geborene Schwabe und Pfarrerssohn erhielt früh Klavier- und Orgelunterricht und
liebäugelte zeitweise mit einer Ausbildung zum Kirchenmusiker. Sein Wunsch, Philosophie zu
studieren, war allerdings stärker, was ihn „geradewegs“ in eine Karriere als Bluesmusiker
führt. Scheytt gehört zu den meistbeschäftigten Musikern der europäischen Blues- und Boogie-Szene.
Er ist seit über 30 Jahren nicht nur als Solist, sondern auch mit seinem Trio „Boogie Connection“
in Jazzclubs und auf Festivals im In- und Ausland zu Gast – allein vier Mal beim weltberühmten
New Orleans Jazz Festival in Ascona.
Der Deutschlandfunk spielt regelmäßig Aufnahmen von Thomas Scheytt, seine letzte Solo-CD
„Blues Colours“ wurde nominiert für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“.
Die Wertschätzung, die er sich durch seine Konzerttätigkeit, seine Kompositionen und seine CD-
Einspielungen erworben hat, findet ihren Ausdruck in Auszeichnungen wie dem Audience Award
2000 des SWR (zusammen mit Ignaz Netzer) oder dem Freiburger Musikpreis 2003. Großes
Ansehen verschaffte ihm der zweifache Gewinn des German Blues Award 2015 in den
Kategorien „Bestes Piano“ und „Bestes Duo“
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