Eine faszinierende Reise durch die virtuose Klangwelt der Mallets, dazu gehören Marimbaphon, Vibraphon und Xylophon, steht auf dem Programm des Sommerkonzerts im Würfelsaal. Der diesjährige Gewinner des Hochschul-Sonderpreises Rafael Diesch präsentiert mit seinen Schlagzeug-Kollegen Alexander Schirmer, Leonard Koßmann und Johannes Berner aus der Klasse von Prof. Franz Lang facettenreiche Einblicke in die Percussion-Welt über die gesamte stilistische Bandbreite der Schlagwerkliteratur. Übrigens wird auch die Preisverleihung im Würfelsaal stattfinden.
Eintritt: 10 €, Studierende und Schüler*innen frei | kein Vorverkauf, nur Abendkasse
Vis-à-vis. Klangkunst im Würfel ist eine gemeinsame Benefiz-Konzertreihe der Volksbank Trossingen eG, des Vereins der Freunde und Förderer der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen e.V. und der HfM Trossingen zur Förderung begabter Studierender.
Die vis-à-vis-Konzerte der Schlagzeugklasse haben stets einen besonderen Erlebniswert, denn es kommt eher selten vor, dass man den Trossinger Talenten aus allernächster Nähe „auf die Finger schauen“ kann. Bemerkenswert bei diesem Konzert ist übrigens nicht nur, dass allein drei Künstler aus unserer Region stammen. Alle sind derzeit Mitglieder des Bundesjugendorchesters. Außerdem können sie auf einschlägige Wettbewerbserfolge auf Landes- und Bundesebene sowie Konzertauftritten mit Nachwuchsorchestern der Spitzenklasse zurückblicken. Insider mag dies daran erinnern, dass auch die Berliner Philharmoniker seit langem in der Schlagzeug-Gruppe eine 75%ige Quote Trossinger Absolventen aufweisen können…
Zum Programm
Im Mittelpunkt des Konzerts stehen Solokompositionen für Marimbaphon, Vibraphon und Kleine Trommel, von der Bach-Transkription bis zu Pop- und Jazz-Klängen. Die Performance des diesjährigen Hochschul-Preisträgers Rafael Diesch wird ergänzt von zwei eindrucksvollen Ensemblestücken gemeinsam mit seinen Kommilitonen. Das „Trio per Uno“ von Nebojsa Jovan Zivkovic ist ein echter Schlagzeug-Klassiker und dabei technisch höchst anspruchsvoll. Ivan Trevinos „Catching shadows“ für zwei Marimbas lässt hingegen deutliche Pop-Anleihen erkennen.
Die wohl spektakulärste Nummer in Rafael Dieschs vis-à-vis-Soloprogramm ist „Rudis Mental Faux Pas“ von Dennis Kuhn für die Kleine Trommel. Sie ist an technischer Präzision und Virtuosität kaum zu überbieten. Gordon Stouts „Mexican Dance II“ ist eines der ersten Solowerke für Marimbafon überhaupt und sorgt für folkloristische Färbung und lateinamerikanische Lebensfreude. Mit der direkten Übertragung des Notentexts von J.S. Bachs G-Dur-Suite für Violoncello solo sollen dem Marimbaphon neue musikalische Horizonte eröffnet werden. Atemberaubend wird es nochmal in Tomasz Golinskis „Luminosity“, eine echte Herausforderung für jeden Marimbaspieler! Am „Blues for Gilbert“ von Mark Glentworth kommt kein Vibraphon-Spieler vorbei: ein Werk, das dabei ein breites Publikum anspricht.